Alois's Blockbandsäge
Hallo Matthias, Ich konnte mir sehr viel von Deiner Säge abschauen und habe Sie, wie von Dir empfohlen aus Hartholz und als "Standalone" Maschine gebaut. Zum Umbauen der kleinen Bandsäge wäre ich sicher zu auf die Dauer zu faul gewesen. Ich hab meine Blockbandsäge "etwas" größer gebaut. Wenn ich sowas schon mal anfange, dann wollte ich es auch richtig machen.
Technische Daten: Über die Endanschläge der Schienen kann ich eine Schnur spannen und darüber die Schienen in der Höhe ausrichten. Es geht aber genauso schnell mit einer Wasserwaage. Mit dem Akkuschrauber verstelle ich die Maschinenfüße in der Höhe. Die Säge ist so ausgelegt, dass ein Mann zum Auf- und Abbauen genügt. Zu zweit geht es aber natürlich leichter. Der Rahmen wird, wie bei Deiner Säge, mit 4 Schrauben zusammen gehalten und besteht aus 3 Teilen. Die Sägeeinheit kann mit einem kleinen Wagen sicher transportiert werden. Ich habe wegen dem hohen Gewicht für die Rollen Kugellager gewählt. Um ein Kippen zu vermeiden ist auf der Unterseite ein Gegenlager montiert. (Wenn sich der Rahmen verbiegt, können die hinteren Rollen sich etwas abheben bzw. schräg nach oben raus rutschen. Das passiert bei mir aber nur 2 bis 3 Millimeter. Designfehler) Der Wagen dient mir gleichzeitig als "Servicemobil" zur Ablage für das ganze Werkzeug. Der bekommt noch eine herausnehmbare Ablage. Leider war der Elektriker noch nicht da, deshalb auch der Kabelsalat. Die Motorriemen werden über eine M8 Schraube gespannt und der Motor (3 Kw - 2800 U/min - 400 V) direkt auf der Säge geklemmt. Der Riemenschutz ist am Motorflansch montiert und wandert beim Spannen mit. Das Band wir über eine M16 Gewindeschraube gespannt, welche von unten mit Gummimatten gefedert auf einen Metallrahmen drückt. Die Rollenaufhängung ist ziemlich identisch zu Deiner. Die Sägeeinheit wird zum Sägen mit 4 Spannbacken über die Kreuzgriffe geklemmt.
Ich spanne das Band mit 14.000 PSI, mittels Blatt dehnung gemessen. Dehnungsmesser hir an einer vertickalen Bandsäge mehr darüber. . Bei einem Bandquerschnitt von 27,82 quadratmillimeter (26*1,07mm). Das ergibt laut meinen Rechnungen eine Spannung von ca. 2900N pro Bandseite also oben und unten miteinander ca. 590 Kg. Es kann sein, dass ich die feste Welle noch auf Ø 40mm umbaue, da es mir meine bisherige Ø 30mm Welle zu stark verbiegt und ich zu viele Bleche beilegen muss. Die Höhenverstellung ist so ausgelegt, dass ein Raster 2 Millimeter in der Höhe bedeuten. Also fast genau eine Schnittbreite vom Sägeband. Ich benutze die Bänder von Woodmizer. Da kostet mich ein Band (360 cm) ca. 20€ bei hervorragender Qualität. Auf das Lineal kann ich Magnetstreifen kleben, welche ich mir in der späteren Brettstärke zurechtschneide. So kann ich mir die gewünschten Schnitte einfach vom Kern her aufteilen und die Maschine schnell einstellen. Sie Stammklemmen sind auf einem Rohr montiert und überall frei klemm bar. Beim Kantholzsägen dienen sie gleichzeitig als Winkelanschlag. Einen Wendehaken habe ich mir auch gleich hergestellt.
Nach den ersten Versuchen habe ich mir noch ein paar Spritzbleche montiert. Eventuell werde ich noch Streifbleche die direkt auf dem Band aufliegen montieren. Dann kann ich mir eine Wasserkühlung sparen.
Die selbstgebauten Keramikführungen sind spitze.
Der Platzbedarf der Maschine ist gering. Ich habe den Rahmen noch nicht demontiert, da ich für heuer noch nicht fertig bin. Das Ergebnis kann sich doch sehen lassen. (Die Kanthölzer auf dem Bild sind noch nicht ganz so sauber gerade. Da hatte ich noch zu wenig Bandspannung.)
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